Die Grund-Ausstattung für einen Resin-Harz-Drucker wie den Elegoo Mars
Während FDM-Druck praktisch neben dem Schreibtisch passieren kann, muss man bei UV-Harz-basierendem Druck Sicherheitsmaßnahmen ergreifen und auch nach dem Druck noch einen Wasch- und einen Aushärtungsvorgang vornehmen.
Auf dem folgenden Bild kann man sehen, welche verschiedenen Werkzeuge und Hilfsmittel ich dafür einsetze:
Von links nach rechts:
- Küchenrolle:
Zum Säubern von Metall-Teilen. - Atemmaske:
Da wir mit verschiedenen Chemikalien arbeiten (Isopropanol und das Kunstharz), sollte man einen Mundschutz tragen. Diese Atemmaske hier ist allerdings nur ein Übergangsschutz. Eine Halbmaske von Dräger wird diesen Dienst übernehmen. Ich denke zwar, dass das etwas übertrieben ist, aber besser vorsorgen als nacher ärgern denke ich mir dabei.
- Schutzbrille:
Das schlimmste was passieren könnte wäre, das Harz in die Augen zu bekommen, wenn man gerade z. B. mit dem Spachtel arbeitet und den Druck von der Metallplatte löst. Deshalb ist dieser Augenschutz besonders wichtig. - Lackfilter:
Zum Wiederverwenden von Harz, dass bei eine Druck übriggeblieben ist, sollte man Lacksiebe oder filter verwenden un das Harz zurück in die Flasche schütten. Der Filter entfernt dann bereits ausgehärtete Rückstände im Harz. - Stoff-Tücher:
Sowohl das Becken, in dem das Harz während des Druckes steht als auch das LCD-Display darunter sollte man nicht mit Papier reinigen. Dies kann Kratzer erzeugen und damit das Drucken entweder fehlerhaft oder irgendwann unmöglich machen. Ein stoffartiges Reinigungstuch/Antistatische Tücher sind deshalb zu bevorzugen. Diese sind weicher und verkratzen die Oberfläche nicht. - Einmal-Handschuhe aus Nitril:
Unausgehärtetes Harz ist toxisch und sollte nicht in direkten Kontakt mit der Haut kommen. Daher sollte man immer mit Handschuhen arbeiten. Ist das Harz ausgehärtet gibt es keine Probleme mehr und es ist normal anfassbar. - Isopropanol (am besten 99% oder mehr)
Um das Harz zu neutralisieren und Dinge, die damit in Kontakt gekommen sind zu reinigen sollte man Isopropanol (eine Alkohol-Art) verwenden. Dies löst das Harz auf und macht es unschädlich und da es ein Alkohol ist, verflüchtigt es sich danach rückstandslos.
Leider stinkt das Zeug bestialisch und ist sicher nicht förderlich für die Gesundheit: Daher macht auch hier die Atemmaske Sinn.
- 2 Tupperschüsseln: Eine für ein Seifenlauge-Bad und eines für ein Isopropanol-Bad
Zur Reinigung der gedruckten Teile vor der Aushärtung sollte jedes Teil diesen Reinigungsprozess durchmachen. Kleiner Tipp: Holt euch eine Tupperschüssel, in die am besten eure gesamte Druckplatte reinpasst. Bei mir ist das nicht so, aber das macht die Sache wirklich viel einfacher. - Verschiedene Spachtel:
Um das gedruckte Teil von der Druckplatte zu lösen, benötigt man häufig Spachtel. Ein Metallspachtel (für die hartnäckigeren Fälle) und ein Gummi- oder Kunststoffspachtel sind hier eine gute Idee. - Seitenschneider oder Clipper:
Um z. B. Supports später ablösen zu können, sind solche kleinen Schneidwerkzeuge empfehlenswert. - Abtropf-Helfer:
Das ist ein kleines Teil aus Kunststoff, dass eine 45 Grad-Aufhängug für die Druckplatte erzeugt, so dass überflüssiges Ressin auf dem Druck besser ablaufen kann. - Imbusschlüssel:
Diese Imbusschlüssel sind zum Ausrichten der Druckplatte gedacht. NUr eine gut ausgerichtete Platte erzeugt auch saubere Drucke.
Im nächsten Beitrag zeige ich dann weitere Drucke und meine ersten Probleme und Lösungsansätze beim Drucken.
Stay tuned :).